Unterschiedliche Berglandschaften, die Highlands, die Lowlands und verschiedene Küstenrouten… wer in Schottland wandern gehen möchte, der hat die Qual der Wahl und findet immer wieder abwechslungsreiche Landschaften und Sehenswürdigkeiten. Viele der schottischen Wanderwege sind gut ausgeschildert und für den Rest gibt es sehr gute Wanderkarten und Reiseführer. Hier möchte ich Ihnen ein paar allgemeine Tipps zum Wandern in Schottland mitgeben.
Ausrüstung: tritt- und wetterfest, aber leicht
In Sandalen oder Flip-Flops sollte man erst gar nicht auf die Idee kommen, in Schottland wandern zu gehen. Auf so ziemlich allen Wegen benötigen Sie gut sitzende und bereits eingelaufene, feste Wanderschuhe. Gerade im Gebirge sollten diese neben den Füßen auch die Knöchel darüber abdecken, um optimalen Halt zu geben.
Aufgrund des sehr wechselhaften Wetters in Schottland gilt es auch, Regenbekleidung sowie einen Regenschutz für den Rucksack mitzunehmen. Für die Beine sind überdies Gamaschen zu empfehlen, welche über den Schuhschaft und je nach anderem Regenschutz bis über die Knie gehen. Kleinere Gamaschen können beispielsweise genutzt werden, wenn ein Regenponcho Einsatz findet.
Während der Wanderung wird einem schnell warm, vor allem wenn man fordernde Routen läuft. Jedoch sollten zur Wanderausrüstung für Schottland auch ein warmer Pullover sowie dicke Socken gehören. Denn auf Höhe der Highlands geht das Quecksilber auch im Sommer nicht einmal auf 20°C.
Die Dos und Don’ts des Wanderers in Schottland
Wie überall auf der Welt gibt es auch in Schottland einige Regeln, an die man sich beim Wandern halten sollte. Das reine Wandern an sich ist im Grunde überall genehmigt. Ob Wälder, Wiesen oder Felder, neben dem Laufen ist auch das Übernachten im Zelt erlaubt. Als allgemeine Regel für Wanderer, egal wo, gilt auch hier, dass man Rücksicht gegenüber Flora und Fauna übt.
Wie zum Beispiel auch in Schweden sollte man zudem nicht in Sichtweiten von Häusern oder ohne Nachfrage auf Privatgeländen zelten. Alternativ kann man auch B&B-Angebote, Hostels oder Couchsurfing als Übernachtungsmöglichkeit nutzen.
Unannehmlichkeiten bei Wanderungen in Schottland
Sie werden umgangssprachlich Midgees genannt und es handelt sich um kleine Stechmücken, die sich anscheinend durch nichts vertreiben lassen. Gerade in den Highlands findet man die kleinen Nervensägen. Sie haben, wie die meisten Wandernden auch, ihre Hauptsaison in der Zeit von Mai bis September. Neben diesen kleinen Biestern ist auch auf Pferdebremsen zu achten. Lange Kleidung und gegebenenfalls ein Hut mit Mückennetz können hier dafür sorgen, dass man auch am Ende des Tages noch von der Wanderung überzeugt ist.
